Eines der spektakulären Wunder der Natur sind die gleißend weißen Sanddünen im Süden New Mexicos. Ein großer Teil dieser Gipsdünen ist auf rund 600 Quadratkilometern als White Sands National Park besonders geschützt. Die einzigartige Dünenlandschaft ist eine der Hauptattraktionen des Bundesstaats.
Sie befindet sich im Tularosa Basin, einer abflusslosen Senke im Norden der Chihuahua-Wüste. Diese geologische Besonderheit ließ die Dünen entstehen. Der im Gestein der umgebenden Bergkette enthaltene Gips wurde von der Witterung in die Senke getragen, wo das Wasser verdunstete und der gelöste Gips von starken Winden in Form von Dünen aufgehäuft wurde.
Dieser Prozess findet auch heute noch statt, was zu einer stetigen Veränderung der Formen und auch der Lage der Dünen führt. Manche bewegen sich um rund zehn Meter im Jahr nach Norden. Ein unbefestigter, aber gut zu befahrender Scenic Drive führt vom Besucherzentrum am Parkeingang ins Herz des Nationalparks. Auf dem weißen Untergrund und umgeben von strahlendem Weiß so weit das Auge reicht, bekommt man das Gefühl, in einer Eiswüste unterwegs zu sein. Verlässt man seinen Wagen, bekommt man dagegen zu spüren, was eine optische Täuschung bedeutet. Denn im Gegensatz zum ewigen Eis ist es hier extrem trocken und heiß.
Möchte man durch die Dünen wandern, sollte deswegen ausreichend Wasser immer dabei sein. Durch die mächtigen Dünen führen spärlich gekennzeichnete Trails, oder man erkundet dieses einzigartige Terrain einfach der Nase nach. White Sands ist ein einmaliges Erlebnis.